Duplicity – es passt alles zusammen

Ist es soweit? Angela Merkel zeigt endlich ihr wahres Gesicht: Keine Solidarität mehr. „Es muss künftig möglich sein, einem Land, das seine Verpflichtungen nicht einhält, zumindest vorübergehend das Stimmrecht (in der EU) zu nehmen“, sagte die Kanzlerin der Bild am Sonntag [http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-05/merkel-reaktionen-griechenland]. Da wir gerade eine Schach-WM haben: Ist das ein Schachangebot? An wen? Wer ist der Gegner? Ist die eigene Stellung wirklich so gut?
Bei den Landtagswahlen in NRW könnte die Bildungspolitik zum entscheidenden Wahlkampfthema werden. In Hessen werden 50 Mio. des Bldungsetats wem oder was auch immer geopfert. In Zahlen: 50.000.000 €. Das ist gleichbedeutend mit einem Turmopfer. Einem Turmopfer für was …? Bildungsausgaben, so erklären uns die konservativen, wie alle anderen Politiker auch, sind Investitionen in die Zukunft. Wir haben hunderte von Milliarden für die Banken, aber nicht für die Zukunft? Ein Turmopfer will gut überlegt sein.
Vor 42 Jahren wurde Rudi Dutschke niedergeschossen. Er war der Meinung, dass die so genannte soziale Marktwirtschaft ein kapitalistisches Konstrukt darstellt, mit dem die wahren Macht-, Besitz- und Herrschaftsverhältnisse in Deutschland verschleiert werden sollten. Er hatte in diesem (wie in anderen Punkten) Recht ohne Einschränkung. Das Wohl der Banken geht über das Wohl der Bürger dieses Landes und ihrer Kinder. (Der Fall Griechenland ist dafür ein Paradebeispiel. Die Medien machen uns aber Glauben, dass wir Deutsche für Griechenland zahlen, wir zahlen aber für die Deutsche Bank!!!). Das Wohl der Banken geht über jede Solidarität in Europa. Josef Ackermann bedient die Marionette Merkel. Merkel bedient die Furcht der Bild-Zeitung-Leser. Ohne Aufschrei. So kann das Kapital sich selbst bedienen. Wohl bekomms.

Das Problem der Kurve ist, Fr. Merkel, vor allem, wenn es nach rechts geht ...